
Katharina Frölich (geboren 1998) lebt seit 2016 in Bochum, studiert den Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Performance und Dokumentarfilm. In ihrer künstlerischen Praxis setzt sie sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander und verfolgt dabei oft einen dokumentarischen Ansatz. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch kollektive Prozesse und eine interdisziplinäre Herangehensweise aus. Zuvor studierte sie Theater- und Medienwissenschaften an der Ruhr Universität Bochum. Außerdem ist sie Teil von zfz zwanzigfuenfzehn e.V., einer Initiative zur Förderung des künstlerischen Nachwuchs in Bochum.
Projekte
POINT OF NO RETURN
Kollektive Performance (2023)
Die Performance setzt sich mit den Auswirkungen von Digitalität auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, auf Kriegsführung und Gender auseinander. Der “Glitch” wird als potenzieller Ausbruch aus dem Zustand der Überforderung mitgedacht. Die Arbeit zeichnet sich durch ihren kollektiven Entstehungsprozess aus. Die zehnköpfige europefiction Gruppe Bochum hat alle inszenatorischen Fragen gemeinsam getroffen.
Von europefiction Bochum im Rahmen des europäischen Kunst- und Theaterfestivals europefiction unter dem Motto “Digitalität”. Aufgeführt im Kinder- und Jugendtheater Dortmund und im Theaterrevier des Jungen Schauspielhaus Bochum, gefördert durch das NRW Kultursekretariat, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den Regionalverband Ruhr und die Stiftung Mercator.
BÄM BÄM BÄM
Durational Performance (2021)
Die durational Performance „BÄM BÄM BÄM“ setzt sich mit den Bedingungen und der (Un-) Sichtbarkeit von Produktions-Arbeit sowie ihrer übermedialisierten Vermarktung in Zeiten des Spätkapitalismus auseinander. Emsig einer sinnlosen Tätigkeit nachgehend, sind die beiden Performer:innen zwischen trashig-bunt blinkenden Projektionen acht Stunden lang lautem Techno-Geballer und kreischender Werbung ausgesetzt. Dieser Selbstversuch folgt unseren medialen Sehgewohnheiten und stellt sie dabei doch aus. Geben sich die Zuschauenden im Anblick der Arbeit dem Rausch hin?
In kollektiver Arbeit mit Joyce Thumb, im Rahmen der Bobiennale to go.
REFUGIEN
Dokumentarfilm (2021)
In Auseinandersetzung mit der Geschichte des Hochbunker 11 in der ehemaligen Arbeitersiedlung Bochum Stahlhausen stellt sich die Frage: Was bedeutet Schutz für die heutigen Bewohner:innen Stahlhausens? Wann haben sie Schutzlosigkeit erlebt? Und was sind ihre Schutzorte? Der Dokumentarfilm porträtiert fünf Stahlhausener:innen, begleitet sie in ihre Refugien und lässt sie erzählen.
In Co-Regie mit Elena Ubrig, in Kooperation mit zfz, dem Kunstkiez Bärendorf, dem Kunstbunker Bochum und echterhoff.ruhr, im Rahmen der Ausstellung „Innenraum – Außenraum – Zwischenraum“ von Uta Hoffmann Gefördert von ecce, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhen-Westfalen und der Stadt Bochum im Kunstbunker an der Baarestraße Bochum.